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Projekt Information (also available in English)

EMAS in Österreich

www.emas.at - Web-basiertes Informationssystem zu Eco-Management and Audit Scheme

 

Einleitung

Die IGU (Internationale Gesellschaft für Umweltschutz, ISEP) verfügt über langjähriges Know-how in der Zusammenstellung und Aufbereitung umweltrelevanter Informationen und in der Konzeption und Umsetzung von web-basierten Informationssystemen.

Auf der Grundlage dieser Erfahrungen führte die IGU im April 2000 eine Erhebung durch, inwieweit Interesse besteht, die Umwelterklärungen der in Österreich gemäß EMAS zertifizierten Betriebe in einem Web-basierten Informationssystem für die Öffentlichkeit verfügbar zu machen. Das Ergebnis dieser Befragung kann als die aktuellste Erhebung in diesem Zusammenhang angesehen werden und veranlaßte die IGU zur Umsetzung dieses Projektes.

 

Rahmenbedingungen

Bei der Recherche über das Thema "EMAS im Internet" stellte sich heraus, daß derzeit auf fast allen diesbezüglichen Webpages lediglich eine tabellarische Auflistung bzw. eine unvollständige Präsentation der Betriebe erfolgt. Die Umwelterklärungen selbst werden nicht angeboten.

Es wäre aber wünschenswert, dem Benutzer gezielte Abfragemöglichkeiten anzubieten. Abfragekriterien wären im einfachen Fall neben einer regionalen Gliederung (Bundesländer) auch Abfragen nach Branchen und Betriebsgröße. Allein diese drei Kriterien in Kombination ermöglichen dem Benutzer eine gezielte Abfrage mit einem überschaubaren Ergebnis. Als Rahmenbedingung für eine moderne Webpräsentation sollen jedenfalls folgende Daten präsentiert werden:

  • Umwelterklärung zum Herunterladen im pdf-Format
  • Kurzbeschreibung des Betriebs bzw. seiner Standorte,
  • Metainformation (Betriebsgröße, Kontakt, etc.)
  • Logo des Betriebs, Fotos der Standorte
  • Interessensvertretungen und öffentliche Kontaktstellen
  • Anleitung und Tipps zur Implementierung und Zertifizierung

 

Umsetzung

Meta-Datenbank

Um die angeführten Abfragemöglichkeiten zu realisieren und den Aufwand der Informationsaktualisierung und -erweiterung zu minimieren, ist der Einsatz einer Datenbank essentiell, denn mit statischen Webseiten sind die o.a. Rahmenbedingungen und Ziele nur mit sehr hohem Arbeitsaufwand zu erreichen. Änderungen und Neueinträge in den Metainformationen können rasch und kostengünstig durchgeführt werden.

Folgende Metainformationen werden erfaßt: Firma, Registriernummer und -datum, aktuelle Kurzbeschreibung des Unternehmens einschließlich tendenzieller Entwicklungen, Adresse, Telefon, Faxnummer, Email, Umweltbeauftragter bzw. Kontaktperson, Link zur firmeneigenen Webpage, Kennzahlen zur Betriebsgröße (z.B. Anzahl der Mitarbeiter/innen), Tätigkeitsbereiche (Unterteilung nach Branchen - Statistical Classification of Economic Activity NACE Codes). Weitere Zusatzinformationen wie Kooperationen (Zulieferer - Abnehmer) mit anderen zertifizierten Betrieben und zertifizierende Gutachter wären ebenfalls möglich.

Aufbereiten der aktuellen Umwelterklärung

Eines der Kernstücke der Webpage ist die aktuelle Umwelterklärung. Diese wird als Dokument zum Herunterladen angeboten und entspricht exakt der als Druckwerk veröffentlichten Umwelterklärung. Als Dokumentenformat ist das portable document format (pdf) vorgesehen. Dieses Format gewährleistet nicht nur die exakte Wiedergabe des Dokuments hinsichtlich seines Layouts, es bietet gegenüber anderen Formaten (*.doc, *.rtf) beispielsweise auch den Vorteil von wesentlich geringeren Dateigrößen und erlaubt dadurch ein rascheres Herunterladen. Weiters gewährleistet das pdf-Format den Schutz vor nachträglichen Veränderungen des Dokuments.

Interessensvertretungen und öffentliche Kontaktstellen

Interessierte Betriebe finden in übersichtlicher Form jene Interessensvertretungen und Behörden, die für die Durchführung der Zertifizierung zuständig sind (Wegweiser, Verfahrensablauf, Implementierung, Akkreditierung, Bedingungen für die Eintragung ins Standortsregister).

Anleitung und Tipps zur Implementierung und Zertifizierung

Denkbar sind ‚Newsletter', neue Verfahrensvorschriften und Erfahrungsberichte der zertifizierten Betriebe sowie eine Diskussionsplattform.

 

Vorteile von www.emas.at

Kritische Erfolgsfaktoren für die Nutzung der Website sind Zugriffsgeschwindigkeit, Inhalt, Aktualität, Benutzerfreundlichkeit und ein ansprechendes Design. Die Domain-Bezeichnung ‚www.emas.at' garantiert den logischen und raschen Zugriff zur gewünschten Dateninformation.

Benutzerfreundlichkeit wird durch eine klare, grafische Oberfläche erreicht, die eine intuitive Navigation ermöglicht. Dem Benutzer wird der Zugang zu der von ihm gewünschten Information durch individualisierte Auswahlmöglichkeiten leicht gemacht.

Gezielte Abfragen nach verschiedenen Metainformationen sind möglich.(z.B. alle im letzten Jahr zertifizierten Betriebe im Raum Niederösterreich mit einer Mitarbeiterzahl größer als 200). Auch die Möglichkeit einer Volltextsuche in den Umwelterklärungen ist denkbar.

Die laufende Aktualisierung schnell veränderlicher Daten (z.B. Telefonnummern) ist aufgrund der Datenbankstruktur einfach und kostengünstig zu gewährleisten. Neu zertifizierte Betriebe können ohne zahlenmäßige Beschränkung aufgenommen werden.

Die Website ‚www.emas.at' soll darüber hinaus später als Diskussionsforum zwischen künftigen und bereits zertifizierten Betrieben, Gutachtern und Konsulenten und allen anderen Interessierten ausgebaut werden können (z.B. mailing lists, etc.). Eine entsprechende Plattform könnte neue Betriebe zur Zertifizierung ermutigen. (Transparenz, Abbau von Hemmschwellen, Erfahrungsaustausch,...).

Bereits zertifizierte Betriebe haben die Möglichkeit zur Betriebspräsentation und Darstellung der Umweltaktivitäten (z.B. durch Verweis auf die eigene Homepage).

 

Perspektiven

In Anbetracht der Vorreiterfunktion Österreichs im Bereich EMAS in Europa erscheint es naheliegend, die Information zu EMAS in der oben erörterten Form auch auf einer europäischen Ebene zu bearbeiten. Dazu würde sich die für Österreich vorgeschlagene Webpage mit deren Information und deren Struktur hervorragend als Modell eignen. Für Österreich würde sich damit die Chance bieten, in Hinblick auf die elektronische Veröffentlichung von Umwelterklärungen europaweit federführend zu agieren.

Die Internationale Gesellschaft für Umweltschutz ist an einer derartigen künftigen Herausforderung besonders interessiert und verweist auf ihre internationalen Kontakte durch die erfolgreiche Abwicklung von R&D Projekten der Europäischen Kommission (DETERMINE, 1998, CAPE, 1999, EIOAPP, 2000), auf ihre Zusammenarbeit mit der EEA und auf den erfolgreich durchgeführten Aufbau eines länderübergreifenden Donauinformationssystems für die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD).

Die Erweiterung des Systems in Richtung anderer umweltrelevanter Zertifizierungen (z. B. ISO 14000) ist ebenfalls denkbar.

 

EMAS in Österreich: Testsystem
Auskunft, Kontakt: emas@isep.at

 

Links zum Thema EMAS

EMAS Introduction (European Commission)
Österreichisches EMAS Umweltregister bei der Umweltbundesamt GmbH

 


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